Reisebericht Island im Winter

Island im Winter – die Magie gefrorener Naturwunder erleben

09.3 044

Ein Reisebericht von Kathrin Buchholtz

Mein erster Besuch auf Island im Sommer 2020 hat Spuren hinterlassen. Diese Insel hat mich verzaubert. Ich musste unbedingt zurückkehren, um diese traumhaften Naturschauspiele noch einmal zu sehen.

Bei meinem ersten Besuch habe ich mit dem Mietwagen die Insel im Sommer umrundet.

Dieses Mal standen die Höhepunkte der Südküste im Winter auf dem Programm:
Wasserfälle, Geysire, ein Eishöhlen-Besuch und der Wunsch, Polarlichter zu sehen. 

Das Wichtigste, was man bei einer Reise nach Island – vor allem im Winter – beachten muss, sind die Wetterverhältnisse. Diese können sich jederzeit und ganz schnell ändern, sodass sogar Straßen gesperrt werden. Entsprechend sollte man den offiziellen Warnungen Beachtung schenken.

Die Wahl der Kleidung ist ebenfalls sehr wichtig.

Im Winter kann es sehr kalt werden, vor allem durch den Wind.

Bei einer Mietwagen-Reise ist die Buchung eines allradbetriebenen Autos empfehlenswert. Als Route eignet sich in dieser Zeit die Südküste. Die meisten Sehenswürdigkeiten liegen direkt an der Ringstraße.

Wir hatten Glück!!

Bis auf einen Tag, der wegen einer Sturmwarnung umgeplant werden musste, blieben wir verschont. 

Unser erster Stopp war in Vik i Myrdal, dem südlichsten Ort Islands. Als Ausgangspunkt für Ausflüge ist der Ort bestens geeignet. Hier befindet sich das Kap Dyrholaey und der weltberühmte Black Sand Beach. In Tagestouren kann man sich einige der Hot Spots Islands ansehen. 

Mein persönliches Highlight war der Besuch einer natürlichen Eishöhle, welche man während einer Tour mit einem Guide besuchen kann. Auch wer schon viel gesehen hat, danach ist man einfach sprachlos. 

Dieses fantastische Erlebnis kann man sehr gut mit dem Besuch der Jökulsarlon Lagune verbinden.

 Je nachdem, wie diese im Winter zugefroren ist, finden sich an dem dort liegenden Diamond Beach keine Eisblöcke, wie dies im Sommer der Fall ist. Wichtig ist dies zu wissen, um Enttäuschungen vorzubeugen, wenn man vorher die tollen Fotos davon gesehen hat.

Wer noch ein Stückchen weiter fährt, kommt zur Landzunge Stokksnes mit dem Berg Vestrahorn, Auch eine einmalige Kulisse!!

Natürlich darf ein Besuch der vielen tollen Wasserfälle nicht fehlen, welche im Winter größtenteils gefroren sind, was sehr spektakulär aussieht: Seljalandsfoss (im Winter kann man nicht hinter dem Wasserfall laufen), Gljufabrui, Skogarfoss, Kvernufoss.

Die Schlucht Fjadragljufur war sogar schon Teil eines Musikvideos und ist sehr beeindruckend.

Nach Vik i Myrdal haben wir dann einen Stopp in Selfoss eingelegt. Dieser Ort, oder alternativ Hveragerdi, eignet sich sehr gut als Ausgangspunkt für den Besuch des „Golden Circle“ mit dem Thingvellir Nationalparks, dem Wasserfall Gullfoss und dem Haukadalur Geothermiegebiet (Geysir Strokkur).

Außerdem gibt es in diesem Gebiet gute Chancen, die Polarlichter zu sehen. Und Ja. Wir haben sie gesehen. Dieses Erlebnis wird lange in Erinnerung bleiben!

Reykjavik darf bei einer Island-Reise natürlich nicht fehlen!

Es ist die nördlichste Hauptstadt der Welt. Hier findet man hübsche Cafes, Restaurants und jede Menge Geschäfte. Es geht sehr entspannt zu.

Zu den Sehenswürdigkeiten, die man gesehen haben sollte, gehört die Hallgrimskirkja, das Konzerthaus Harpa mit seiner tollen Optik, die Sun Voyager Skulptur, und die hübschen Einkaufsstraßen wie z.B. Laugavegur.  

Wer noch Zeit hat, sollte die Reykjanes-Halbinsel besuchen!

Hier befindet sich die Blaue Lagune (Spa), auch ein Highlight der Insel. Wer nicht den teuren Eintritt bezahlen möchte, kann auch gut in der Umgebung zwischen Lavasteinen an milchig-blauen Seen vorbeilaufen.

Außerdem befindet sich hier die „Brücke zwischen den Kontinenten“. Hier kann man quasi von Europa nach Amerika über eine Brücke laufen, da die nordamerikanische auf die eurasische Platte trifft.

Im Geothermiegebiet Seltun dampft, brodelt und riecht es mächtig. 

Island im Winter bedeutet, nicht so viele Touristen wie im Sommer, was wirklich toll war!

Beachten sollte man bei einer Island-Reise, dass es nicht unendliche Hotelkapazitäten gibt. Eine frühzeitige Buchung ist ratsam. Ebenso bei einem Mietwagen/Wohnmobil und bei einigen Touren (z.B. Eishöhlen-Tour, im Sommer Bootsfahrt in der Jökulsarlon Lagune oder Tour ins Hochland).

Es gibt zahlreiche Varianten, wie man seinen Urlaub auf Island verbringen kann: als Mietwagen-/Wohnmobil- oder Busrundreise, als privat geführte Reise, als Ferienhaus- oder Farmurlaub, als Studienreise, als Wanderreise oder als Kreuzfahrt. 

Die Preise sind sehr hoch, sowohl für Hotels, als auch für die Verpflegung.

Wer nach Island reist, findet Landschaften vor, die es sonst nur in weit entfernten Regionen wie in Alaska oder auf Hawaii gibt.

Ich werde zu dieser Traum-Insel auf jeden Fall zurückkehren!

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