Die Azoren – 9 traumhafte Naturparadiese im Atlantik

09.3 044

Ein Reisebericht von Kathrin Buchholtz

Nicht umsonst werden die Azoren als „Hawaii Europas“ bezeichnet. Es gibt erloschene Vulkane, Wasserfälle, dunkle Lavastrände, Wale und Delfine, und eine sagenhafte Pflanzenwelt (z.B. Farne in Baumgröße). Vor allem die Hortensien, die man teilweise meterhoch an den Hängen findet, faszinieren.

Die Azoren gehören zu Portugal und liegen mitten im Atlantik. Von Frankfurt gibt es 1x wöchentlich einen Nonstop-Flug.

Alternativ kann man täglich über Lissabon anreisen – und vielleicht einen Stopp in dieser wunderbaren Stadt einlegen.

Unterteilt werden die 9 Inseln in 3 Gruppen:

Die nordwestliche mit Flores und Corvo, die zentrale mit Faial, Pico, Sao Jorge, Terceira und Graciosa sowie die südöstliche mit Sao Miguel und Santa Maria

Sao Miguel ist die Hauptinsel, wo man in Ponta Delgada landet. Von hier aus kann man die anderen Inseln gut per Flug oder Fähre erreichen.

Das Wetter spielt auf den Azoren eine große Rolle. Nicht selten regnet es und dicke Wolkenfelder ziehen über das Land. Innerhalb von Minuten scheint dann wieder die Sonne. Auf den Azoren muss man immer mit entsprechender Kleidung unterwegs sein.

Wer die Natur liebt, ist hier genau richtig. Hier wird einem viel geboten.

Gut aufgehoben sind auch Wanderer. Es gibt wunderschöne Wanderwege.

Beste Reisezeit ist in der Zeit von Mai bis Oktober!

Wer die berühmten Hortensien blühen sehen will, sollte ab Mitte Juni bis Mitte September reisen.

Nach 2 Reisen habe ich nun 8 der 9 Inseln besucht (Corvo wird sicher noch irgendwann folgen).

Jede Insel ist einzigartig und unbedingt eine Reise wert. Wie die Reise durchgeführt wird, kann den jeweiligen Vorlieben entsprechend geplant werden. Es gibt Autoreisen, Busreisen, privat geführte Reisen, Aktivreisen (Wanderreisen) oder Kreuzfahrten mit verschiedenen Inselkombinationen.

Einige Highlights der Inseln:

Sao Miguel:

Größte Insel mit der Hauptstadt Ponta Delgada.
Wanderung Sete Cidades mit dem Aussichtspunkt Boca do Inferno die Nordküste mit vielen tollen Aussichtspunkten, vor allem der Miradouro da Ponta do Sossego

Flores:

Wer es hierher schafft (die Fluganreise ist nur etwas für stählerne Nerven), findet Ruhe und Abgeschiedenheit, sowie super tolle Natur vor.
Eines der absoluten Highlights der Azoren: Poco Ribeira do Ferreiro (Alagoinha).
Eine magische, traumhafte Kulisse.
Vorgelagert befindet sich mit der Insel Ilheu do Monchique der westlichste Punkt Europas..

Faial:

Natürlich der Yachthafen in Horta mit seinen bemalten Kaimauern und dem weltberühmten Cafe Peter Sport.
Wanderung am Rande der Caldeira, besonders die Anfahrt mit den meterhohen Hortensienbüschen ist beeindruckend.
Wanderwege am Capelinhos Lighthouse.

Pico:

Wer (sehr!) sportlich ist, kann den höchsten Berg Portugals besteigen wer nicht, der sollte bis zum Besucherzentrum fahren; die Gegend ist mystisch, hier kommt man sich vor, wie in einem Film.
Wer eine Whale Watching Tour auf den Azoren machen will, sollte dies hier machen.
Wenn man Glück hat, spielen die Delfine mit dem Boot – ein ganz besonderes Erlebnis.
Durch die Zodiacs ist man ganz nah dran.
Höhle Furna do Frei Matias.

Terceira:

Vulkanschlot Algar do Carvao.
Miradouro da Serra do Cume.
Naturpools von Quatro Ribeiras.

Sao Jorge:

Bis zu 700 Meter steil abfallende Küsten mit kleinen Fajas (Küstenebenen).
Hier ist es tropisch, es wächst sogar Kaffee.
Es gibt eine tolle Wanderung zur Faja dos Cubres.
Bootstour zu den Höhlen der Nordküste unbedingt den berühmten Käse probieren